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Über 2 Milliarden Euro, die für Patienten investiert werden könnten

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Der neue Stresstest von MEDIQON und Bibliomed zeigt, wie den Krankenhäusern bundesweit 2,2 Milliarden Euro durch MDK-Prüfungen fehlen.

Die Anzahl der geprüften Krankenhausfälle steigt zudem von Jahr zu Jahr. Während die Prüfquote 2010 noch bei 7,7% lag, waren es 2017 bereits 17%. Viele Krankenhäuser berichten mittlerweile von Prüfquoten zwischen 20 und 25 %. Dadurch verlieren Krankenhäuser bundesweit Milliarden an Einnahmen für die Behandlung ihrer Patienten. Es ist nicht nur dieser Rechnungsabzug, sondern auch der Prüf- und Korrekturprozess beschäftigt zusätzlich Fachkräfte und bindet Ressourcen, die zum Nutzen der Patienten besser in der direkten Krankenversorgung aufgehoben wären.

Besonders kritisch empfindet MEDIQON-Geschäftsführer Dr. med. Dirk Elmhorst, dass der Patientennutzen als Primärziel für die Krankenkassen überhaupt keine Rolle mehr spielt. „Vermeintliche Fehlbelegungen und stationäre Fälle, die auch potenziell ambulant behandelt werden könnten, sehen wir in unseren Strategieprojekten besonders bei älteren Patienten und dort, wo ambulante Versorgungsstrukturen schwerer erreichbar sind.“

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